Der Städtische Regiebetrieb (SRB) stellt Schilder mit dem Hinweis Fütterungsverbot auf.
Nutrias gewöhnen sich sehr schnell an Menschen und lassen sich von ihnen füttern. Auch am Mühlenteich in Thiede werden aktuell täglich Bürgerinnen und Bürger gesehen, die die Nutrias mit Futter versorgen. Das mitgebrachte Brot, der Salat und das Gemüse werden dabei nicht nur von den Nutrias gefressen. Auch Ratten vermehren sich aufgrund der herumliegenden Essensreste rasant. Weiterhin führt der künstliche Nährstoffeintrag zur Verunreinigung des Wassers: Sauerstoffmangel und Algenwachstum sowie das Erkranken der heimischen Wildtiere sind die Folge.
Nutrias sind nicht heimische Wildtiere, die enorme Schäden anrichten. Da sie heimische Arten vertreiben, keine natürlichen Feinde haben und die Uferböschung beschädigen, dürfen sie nicht zusätzlich noch von Menschenhand versorgt werden. Das Füttern ist daher verboten.
Der Städtische Regiebetrieb (SRB) stellt entsprechende Hinweisschilder auf (voraussichtlich ab dem 22. März) und informiert damit über das Fütterungsverbot von Wildtieren am Mühlenteich innerhalb der Gefahrenabwehrverordnung der Stadt Salzgitter.
Da die derzeitig sehr niedrige Wasserhaltung des Mühlenteiches in direktem Zusammenhang mit dem Nutriabefall stehen kann, wird die Uferböschung auf Schäden überprüft, bevor weitere Maßnahmen zur Wasserhaltung am Mühlenteich seitens der Stadt Salzgitter umgesetzt werden.
Da zusätzlich die Tonkuhle in Thiede von der Nutriaansiedlung betroffen ist, werden auch hier Hinweisschilder aufgestellt.