Die Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens, so die Oberbürgermeisterkonferenz, haben zu einem Rückgang des Infektionsgeschehens geführt. Gleichzeitig breiten sich Mutationen des Corona-Virus stark aus; einige Stimmen befürchten sogar eine dritte Welle.
Besonderer Fürsorge und Beachtung bedürfen lebensältere und vorerkrankte Menschen sowie Personen, für die in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit Kontaktbeschränkungen zu anderen Personen schwierig bzw. unmöglich ist.
Andererseits nimmt die Oberbürgermeisterkonferenz mit großer Sorge die Situation der Kinder und Jugendlichen, des Sport- und Kulturbereichs, des Einzelhandels sowie der Wirtschaft insgesamt zur Kenntnis. Prognosen sagen voraus, dass im Jahr 2021 eine Vielzahl von Betrieben Insolvenz anmelden müssen.
Deshalb müssten Bund und Länder insbesondere den Einzelhandel sowie die Kommunen nachhaltig unterstützen. Handeln Bund und Länder zögerlich, bedarf es keiner finanzieller Mittel mehr; denn dann gehen in den Innenstädten durch die Corona-Pandemie sprichwörtlich „die Lichter aus“.
Die Stimmung in der Bevölkerung drohe nach wochenlangem Lockdown zu kippen. Wir werden aber noch eine ganze Weile, vermutlich das gesamte Jahr 2021, intensive Einschränkungen erleben. Daher seien Öffnungsschritte und die Rückkehr zu einem „normalen“ Leben erforderlich; sie müssen aber sehr verantwortungsbewusst erfolgen.
Der vollständige Appell der Oberbürgermeisterkonferenz kann nachfolgend eingesehen werden.