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Salzgitter

OB Klingebiel: Spielgruppen werden bis zum Sommer verlängert

Das Projekt „Kita-Einstieg“, das bislang vom Bund gefördert wurde, wird bis zum Ende des Kindergartenjahres 2023 vorläufig verlängert.

Das hat Oberbürgermeister Frank Klingebiel zusammen mit Sozialdezernent Dr. Dirk  Härdrich entschieden.

„Wir können nachvollziehen, dass es für die Eltern und für die betroffenen Kinder eine Härte wäre, wenn wir das Programm jetzt einstellen würden“, so begründet Klingebiel diese Entscheidung.

Allerdings sei es für Kommunen und insbesondere für die Stadt Salzgitter immer wieder eine Gratwanderung, derartige Bundesprogramme mit eigenen Mitteln fortzuführen. Damit würden immer mehr freiwillige Leistungen Stück für Stück auf die Kommunen verlagert, die ohnehin gerade im Kitabereich bereits erhebliche Kosten zu schultern haben.

Natürlich werden solche Programme vor Ort angenommen und sind schnell ein Teil der gewohnten Infrastruktur. Aber wenn der Bund dann seine Förderung einstellt, wird Protest vor Ort laut und nicht in Berlin, kritisierte Klingebiel. 

Der Haushalt der Stadt Salzgitter erlaube aber in nur sehr begrenztem Umfang die Übernahme freiwilliger Leistungen wie des Kita-Einstiegs. Daher habe man – wie auch bei den Sprachkitas – erwartet, dass der Bund oder auch das Land sich entsprechend an der Finanzierung beteiligen. Das sei aber beim Kita-Einstieg nicht erfolgt, so dass erst jetzt eine Entscheidung über die befristete Fortführung getroffen werden konnte.

Zudem müsse geklärt werden, ob, in welchem Umfang und unter welchem fachlichen Rahmen eine Weiterführung über den Juni 2023 hinaus denkbar sein könnte.

„Eine Garantie für einen dauerhaften Kita-Einstieg kann derzeit nicht gegeben werden“, so Klingebiel. Immerhin müsse die Stadt auch in Zukunft erhebliche Mehrkosten bei den Kitas durch Kostensteigerungen und den immer weitergehenden Ausbau des Bereiches stemmen.  

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