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Salzgitter

VHS-Online-Vorträge: Weibliche Revolution und Femizide

Die Volkshochschule der Stadt Salzgitter lädt zu zwei Online-Vorträgen auf ihre Internetseiten ein. Diesmal zu den Themen: "Die Revolution hat ein weibliches Gesicht. Die aktuelle Rolle der Frauen in Belarus" und "Femizide. Warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen".

Revolution hat ein weibliches Gesicht

Die Osteuropa-Korrespondentin Alice Bota erzählt am Donnerstag, 3. März, um 19.30 Uhr, in ihrem Vortrag die Geschichten der drei maßgeblichen Protagonistinnen, die zu Politikerinnen wider Willen wurden: Swetlana Tichanowskaja, Maria Kolesnikowa und Veronika Zepkalo.

Sie zeichnet die Geschichte des Aufstands in Belarus nach und wirft die Frage auf, warum der Westen - fast vor unserer Haustür - so wenig Unterstützung leistet.

Die Vortragende
Alice Bota ist Autorin und Journalistin. Derzeit berichtet sie als Auslandskorrespondentin aus Moskau für DIE ZEIT.

Warum Männer Frauen töten

Das Thema des "Femizid", beziehungsweise die Frage "Warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen" geht die Journalistin Margherita Bettoni in ihrem Online-Vortrag am 7. März, um 19.30 Uhr nach. 
Sie sagt: "Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Frau umzubringen. Alle 3 Tage wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Hinzu kommen die Morde an Frauen durch ihnen unbekannte Täter." Diese Verbrechen seien keine Ehrenmorde oder Beziehungstaten, sondern Femizide: Morde, die an Frauen verübt werden, weil sie Frauen sind.

Sie zeigt in ihrem Vortrag, dass die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts auch in Deutschland ein ernsthaftes gesamtgesellschaftliches Problem ist. 

Die Vortragende
Margherita Bettoni ist Investigativjournalistin mit den Schwerpunkten organisierte Kriminalität und sexualisierte Gewalt. Sie ist Co-Autorin der Bücher »Die Mafia in Deutschland. Kronzeugin Maria G. packt aus« (Econ, 2017) und »Corona: Geschichte eines angekündigten Sterbens« (dtv, 2020).

Für ihre Recherchen hat sie den Marlies-Hesse-Nachwuchspreis, den Migration Media Award und den Grimme Online Award gewonnen.

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Bildnachweise

  • Sebastian Bolesch
  • Johanes Mitterer