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Salzgitter

02.06.2008 Piratencamp am Salzgittersee

Das wilde Treiben der Freibeuter der Karibik verlagert sich an den Salzgittersee. Das Projekt eines 4500 Quadratmeter großen Wasserspielplatzes präsentierte jetzt Oberbürgermeister Frank Klingebiel.

Von links: Dietrich Leptien, Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Ekkehard Grunwald.

Das Investitionsvolumen umfasst rund 300.000 Euro. Am 10. Juni wird der Verwaltungsausschuss der Stadt über das Piratencamp entscheiden. Die Fertigstellung der neuen Anlage am Ostufer ist zum 20. September 2008 geplant, dem Weltkindertag. Zusammen mit den vorhandenen Beach-Volleyballfeldern und dem Beach Soccerfeld, davon ist  Klingebiel überzeugt, wird das Piratencamp zu einem neuen überregionalen Anziehungspunkt für Kinder und Jugendliche am Salzgittersee.

Wie er zusammen mit Stadtkämmerer Ekkehard Grunwald und dem Leiter des Städtischen Regiebetriebs (SRB), Dietrich Leptien, erläutert, wird der nahe am DLRG-Turm gelegene künftige Spielplatz durch mehrere Dünen strukturiert und nach Altersklassen differenziert. Die höchste Erhebung erreicht 2,50 Meter. Die Spielgeräte werden vom Hersteller nach vorgegebenen Anforderungen teilweise speziell für den neuen Spielplatz gefertigt.

Der Gestaltung liegt dieses Szenario zugrunde: Während eines Sturms ist ein Piratenschiff auf Grund gelaufen und in drei Teile zerbrochen, dem Heck, Zentralmast und Bug. Das Heck liegt nahe am Wasser, der Mast mit seinem Korb überragt diesen Bereich mit der gehissten Piratenflagge und der Bug neigt sich steil nach oben. Nach der Strandung hat die Besatzung das Schiff mit Bordmitteln wie Strickleiter, Knotentaue, Tampen, Enternetze und Planken verlassen.

Das Plateau einer großen Düne wurde von einer Piratengruppe mit einem wehrhaften Zaun aus dicken Bohlen befestigt. Auf ihr entsteht ein Rutschenturm mit zwei Ebenen. Eine Rutschenröhre wird mit einer Länge von elf Metern und einer Höhendifferenz von 5,50 Meter das attraktivste Spielgerät stadtweit darstellen. Zwischen Schiff und Beach-Soccerfeld werden weitere Geräte platziert. Für jüngere Kinder wurden Sand- und Wasserspielbereiche entwickelt und es wird einen Kleinkinder-Kletterbereich geben.

Wie Klingebiel betont, sind an der Projektentwicklung  Mädchen und Jungen aus dem Diakonie-Treff im Wohngebiet Seeviertel beteiligt. Erstens soll das von der Stadt und dem Spielgerätehersteller geplante Modell mit ihnen diskutiert und mögliche Änderungen vorgenommen werden; zweitens können sie mit einer Künstlerin eigene Ideen auf dem Spielplatz oder in dessen Umfeld realisieren. Der Oberbürgermeister abschließend: „Mit dem Piratencamp folgen wir dem Wunsch des Rates, den Salzgittersee als Naherholungsziel weiter auszubauen, und wir unterstreichen einmal mehr die Kinder- und Familienfreundlichkeit der Stadt."

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  • Stadt Salzgitter