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Salzgitter

Grußwort des Oberbürgermeisters

Grußwort des Oberbürgermeisters Frank Klingebiel zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel 2024.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben!“, das wusste schon der preußische Gelehrte, Schriftsteller und Staatsmann Wilhelm von Humboldt. Damit gemeint sind unsere vielfältigen Kontakte zu Mitmenschen, Verwandten, Freundinnen, Freunden, Kolleginnen und Kollegen. Genau diese Verbindungen machen uns und unsere Stadtgesellschaft in Salzgitter aus.

Unsere Familie, Freundinnen und Freunde sind besonders wichtig. Sie sind feste Konstante und Ruhepole in diesen wechselhaften und stürmischen Zeiten. Und genau deswegen ist es auch wichtig, das bevorstehende Weihnachtsfest zu nutzen, um gemeinsam inneren Frieden, Freude und Zuversicht zu finden sowie im Kreise unserer Liebsten eine kurze Pause vom Alltagsstress zu haben und die notwendige Kraft für das nächste herausfordernde Jahr zu tanken. Meine Bitte an Sie für die Festtage: Schenken Sie auch Menschen in unserer Stadt ein freundliches Lächeln oder ein aufmunterndes Wort, die sie nicht kennen, denen Sie zufällig begegnen. Das ist für jede und jeden eine Freude, zumal es auch in unserer Stadt Menschen gibt, die den Heiligen Abend alleine verbringen müssen. Mit diesen kleinen Gesten können Sie viel Gutes bewirken. Weihnachten ist dafür genau die richtige Zeit! Lassen Sie den Geist der Nächstenliebe, Frohsinn und Freude auch in Zukunft in unserer Stadt wirken! Dies ist in den aktuell stürmischen Zeiten, in denen „die Welt aus den Fugen“ zu geraten droht, ein großer Hoffnungsschimmer.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

lassen Sie mich nun kurz das vergangene Jahr Revue passieren, das wieder wie im Flug vergangen ist:

Gemeinsam haben unzählige ehrenamtlich engagierte Salzgitteranerinnen und Salzgitteraner unter Ihnen in unserer Stadt Enormes bewegt und erreicht. Rund um die Uhr sind beispielsweise unseren freiwilligen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden gemeinsam mit unserer Berufsfeuerwehr und den vielen Hilfsorganisationen in Salzgitter für uns und unsere Sicherheit da. Ein gutes und beruhigendes Gefühl! Unsere Sport-, Kultur- und Veranstaltungsszene ist nur Dank der zahlreich Engagierten in den Sport- und Schützenvereinen, Kirchengemeinden, Chören, Künstlergruppen, Kultureinrichtungen und den Werbegemeinschaften so attraktiv und bunt. Und genau deswegen bin ich froh und stolz, dass wir auch in diesem Jahr wieder viele gemeinnützige Vereine und ihre Ehrenamtlichen mit knapp 4 Millionen Euro aus der städtischen Konradstiftungsgesellschaft mbH unterstützen konnten. Und ich bin sehr stolz auf so viele, die in unserer Stadt ehrenamtlich aktiv sind - das ist großartig und einfach unbezahlbar! Ein großes Dankeschön an alle, die unser Salzgitter in vielen Bereichen durch ihr ehrenamtliches Engagement „am Laufen“ halten.

Mit großer Freude und Stolz erfüllt mich auch der gute Baufortschritt unserer städtischen Neubauvorhaben. Im Bereich der Kita- und Schullandschaft sind das: die Kita Brotweg in Salzgitter-Thiede, die Kita Salzgitter-Lichtenberg (Zingel), die Kita an der Wiesenstraße in Salzgitter-Bad sowie die Grundschule Nord in Salzgitter-Lebenstedt und die Grundschule an der Wiesenstraße in Salzgitter-Bad, die voraussichtlich alle bis spätestens Mitte nächsten Jahr in Betrieb gehen können. Der Bau der Grundschule in Salzgitter-Lichtenberg schreitet planmäßig bis Mitte 2026 voran. Ebenfalls läuft aktuell der Bau des Ganzjahresaußenbeckens im Stadtbad in Salzgitter-Lebenstedt, das zur Freibadsaison 2025 in Betrieb gehen soll. Kurz vor dem Abschluss steht die Sanierung der Aula des Gymnasiums Fredenberg, als eine der beiden großen Veranstaltungshallen unserer Stadt. Auch die Aula des Gymnasiums Salzgitter-Bad wird nach aktuellem Stand bis 2027 grundsaniert. Dort wird zur Zeit übrigens der Trakt 1 saniert. Neben den zahlreichen kleineren Sanierungsprojekten ist diese Fülle an laufenden Bauvorhaben planerisch und finanziell mit rund 89 Mio. Euro ein echter Kraftakt.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in stürmischen Gewässern sind leider auch einige Großunternehmen in unserer Stadt: Von starkem internationalen Konkurrenz- und Handlungsdruck sowie unternehmerischen Fehlentscheidungen lesen und hören wir in den vergangenen Monaten leider sehr oft in der Presse. Desweiteren haben wir in den letzten Jahren eine Wirtschafts- und Förderpolitik des Bundes erleben müssen, die wenig konsistent und in keiner Weise verlässlich war. Volkswagen und die Salzgitter AG haben im Rahmen ihrer Transformationsprozesse bereits Milliarden Euro in Salzgitter gut investiert, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Und dennoch stehen auch in unserer Stadt aktuell viele Arbeitsplätze auf dem Spiel. Ich wünsche mir hier schnell einvernehmlich arbeitsplatzsichernde Zukunftslösungen, damit sich die aktuelle Verunsicherung der Beschäftigten und ihrer Familien in Zuversicht und Vertrauen wandelt. Vertrauen kann Berge versetzen! Davon bin ich - gerade auch aus meinem christlichen Glauben heraus - überzeugt. Lassen Sie uns jeder und jede an seiner und ihrer Stelle fest dafür einstehen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

für mich und sicherlich auch für Sie war das zurückliegende Jahr alles andere als ruhig und normal. Internationale und bundespolitische Entscheidungen und Entwicklungen können wir hier in Salzgitter nicht ändern, aber wir haben diese vor Ort zu meistern. Und das haben wir auch 2024 geschafft, alle gemeinsam; der persönliche Kraftaufwand hierfür war für alle allerdings enorm hoch. Herzlichen Dank für Ihr großartiges Engagement für unser Salzgitter!

Nun wünsche ich Ihnen ganz im Sinne des eingangs genannten Zitates von Wilhelm von Humboldt viele verbindende und unvergessliche Momente mit Ihrer Familie, Ihren Freundinnen, Freunden und Bekannten sowie ein glückliches, friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest. Für das bevorstehende neue Jahr 2025 wünsche ich Ihnen Gesundheit, Zuversicht und Gottes Segen.

Ihr

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Bildnachweise

  • Stadt Salzgitter / Klaus G. Kohn, BS
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