Beschreibung
Beschreibung
In allen Familien gibt es manchmal Streit.
Manchmal ist der Streit sehr oft und sehr schlimm
Dann können Eltern und Kinder Hilfe bekommen.
Auch wenn Eltern sehr krank sind.
Hilfen zur Erziehung sind verschiedene Angebote.
Sie helfen bei Familien-Problemen.
Sie können Hilfe beim Jugend-Amt bekommen.
Dafür müssen Sie zum Jugend-Amt gehen.
Die Hilfe ist freiwillig.
Sie müssen die Hilfe nicht annehmen.
Am Anfang gibt es ein Gespräch.
Dort erzählen Sie von Ihren Problemen.
Die Fach-Leute schlagen Lösungen vor.
Auch Kinder und Jugendliche können allein zum Jugend-Amt gehen.
Die Eltern müssen das nicht wissen.
Die Hilfen passen zu den Bedürfnissen vom Kind.
Sie passen auch zu den Bedürfnissen vom Jugendlichen.
Bei der Planung sind alle dabei:
- die Eltern
- das Kind oder der Jugendliche
- das Jugend-Amt
Es gibt verschiedene Hilfen für Familien:
-
Erziehungs-Beratung:
Fach-Leute helfen Eltern bei Erziehungs-Problemen. -
Soziale Gruppen-Arbeit:
Ältere Kinder und Jugendliche lernen in Gruppen.
Sie lernen den Umgang mit anderen Menschen. -
Erziehungs-Beistand:
Fach-Leute helfen Kindern und Jugendlichen direkt. -
Hilfe bei psychischen Krankheiten der Eltern:
Kinder bekommen besondere Unterstützung.
Das ist wenn die Eltern krank sind. -
Betreuungs-Helfer:
Kinder und Jugendliche lernen selbstständiger zu werden.
Sie bleiben aber mit der Familie verbunden. -
Not-Fall-Betreuung:
Kinder kommen vorübergehend in eine Pflege-Familie.
Oder sie leben in einer Jugend-Hilfe-Einrichtung. -
Eingliederungs-Hilfe:
Das ist für Kinder mit seelischer Behinderung.
Sie bekommen zusätzlich andere Hilfen.
In jeder Familie gibt es hin und wieder Streit. Streit zwischen den Eltern oder zwischen Eltern und Kindern. Wenn die Streitereien immer öfter vorkommen, ist das eine große Belastung. Eltern und Kinder brauchen dann manchmal Unterstützung. Hilfen zur Erziehung bieten diese Unterstützung. Hilfen zur Erziehung ist der Name für verschiedene Hilfs-Angebote bei Problemen und in Krisen-Situationen von Familien.
Wenn Sie Hilfe vom Jugendamt erhalten möchten, müssen Sie sich dort melden. Die Hilfe ist keine Pflicht, sondern ein Angebot. Der erste Schritt ist oft ein Beratungsgespräch mit dem Jugendamt. Dort können Sie Ihr Problem erklären. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können Ihnen Vorschläge machen, wie man das Problem lösen könnte.
Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene können sich auch allein Hilfe beim Jugendamt holen. Die Eltern müssen davon nichts wissen, wenn die Jugendlichen das nicht wollen.
Die Hilfen zur Erziehung orientieren sich an den Interessen und dem Bedarf des Kindes oder Jugendlichen. Die Grundlage für die Gewährung ist das Hilfeplanverfahren. Im Hilfeplanverfahren werden die Sorgeberechtigten, die Kinder oder Jugendlichen und das Jugendamt beteiligt.
Es gibt verschiedene Arten von Hilfen zur Erziehung:
- Eine Pädagogin oder ein Pädagoge beraten und unterstützen Eltern bei Fragen in der Erziehung (Erziehungsberatung).
- Durch ein pädagogisches Konzept in einer Gruppe soll die soziale Entwicklung älterer Kinder und Jugendlicher gefördert werden (soziale Gruppenarbeit).
- Eine sozialpädagogische Fachkraft versucht, Kindern oder Jugendlichen zu helfen (Erziehungsbeistand).
- Kinder bekommen Hilfe, wenn die Eltern eine psychische Krankheit haben.
- Förderung der Verselbstständigung des Kindes oder der bzw. des Jugendlichen unter Erhalt des Lebensbezugs zur Familie (Betreuungshelfer).
- Betreuung und Versorgung eines Kindes in einer Notsituation. Zum Beispiel kann das Kind für eine gewisse Zeit in eine Pflegefamilie oder in eine stationäre Jugendhilfeeinrichtung kommen (Heimerziehung, betreute Wohnformen oder intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung).
- Für Kinder und Jugendliche mit seelischer Behinderung gibt es auch die Eingliederungshilfe (gehört nicht zu den Hilfen zur Erziehung). Sie haben selbstverständlich auch Anspruch auf Hilfen zur Erziehung. Die Hilfen und die Eingliederungshilfe können nebeneinander oder kombiniert gewährt werden.