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Salzgitter

Soziale Stadt - Sozialer Zusammenhalt: Die Ost- und Westsiedlung

Der Umsetzungszeitraum der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „SZ-Bad/Ost- und Westsiedlung“ wurde durch Beschluss des Verwaltungsausschusses bis zum 31.12.2025 verlängert. Zudem wurde der Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzeptes für die Jahre 2021 bis 2025 zugestimmt.

In der Ost- und Westsiedlung gab es viele große bauliche Veränderungen, die mit Hilfe des Städtebauförderprogrammes "Soziale Stadt" umgesetzt werden konnten.

Die Sanierungsmaßnahme „SZ-Bad/Ost- und Westsiedlung“

Im Jahr 2004 hat sich die Stadt Salzgitter mit Beschluss der Sanierungssatzung am 15.12.2004 durch den Rat der Stadt Salzgitter auf den Weg gemacht, die Ost- und Westsiedlung in Salzgitter-Bad zu einer attraktiven Wohnadresse zu entwickeln.

Zu dem langfristig angelegten Sanierungsprozess gehörte eine Analyse des Quartiers (vorbereitende Untersuchungen), um städtebauliche, baulich-technische, infrastrukturelle und sozialen Defizite und Mängel festzustellen und dann zu beheben beziehungsweise zu reduzieren.

Zahlreiche eng miteinander verzahnte, bauliche und sozial-integrative Planungen und Projekte wurden seitdem realisiert, die eine positive Entwicklung der Siedlung auslösten und das Image der Siedlung sowie die Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Quartier verbessert haben.

Entstanden sind mit Städtebauförderungsmitteln vier Meilensteine:

Der Martin-Luther-Platz, der Roxy-Helco-Spielplatz, der Quartierspark an der Ziesbergschule sowie die „ARCHE 4“.

Der Roxy Helco Spielplatz ist bei den Kindern beliebt.

Größere und kleinere Projekte

Darüber hinaus wurden viele weitere größere und kleinere Projekte umgesetzt: Beispiele dafür sind der Leo-Elli-Spielplatz, der „NOW-Stadtteiltreff“, der Rückbau Helenenstraße (ehem. Hotel Jost) oder - außerhalb der Städtebauförderung - die Errichtung einer neuen Kita-Gemeinbedarfseinrichtung.

Mit dem Stadtteiltreff NOW und der ARCHE 4 wurden zwei bedeutende Gemeinbedarfseinrichtungen geschaffen, die einen hohen Stellenwert in der weiteren Stadtteilentwicklung einnehmen und wichtige Anlaufstellen für die Menschen und für die Gemeinschaft sind.

Neben umfassenden Straßensanierungsmaßnahmen in Verbindung mit der Sanierung der Mischwasserkanäle haben darüber hinaus über 40 Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen im privaten Gebäudebestand (z.B. Erneuerung der Gebäudefassade oder der Dacheindeckung) die Wohnzufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner erhöht.

Nicht-investive Projekte wie beispielsweise der Deutschkurs für Migrantinnen und Migranten oder die Agentur für Integrations- und Kulturlotsen haben die baulichen Projekte flankiert und gleichwohl einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung des Zusammenlebens in der Siedlung und deren weitere positive Entwicklung geleistet.


Quartiersmanagement/Stadtteilkontor

Die Stadt Salzgitter wurde seit Beginn der Sanierungsmaßnahme vor Ort erfolgreich durch das von ihr beauftragte Quartiersmanagement unterstützt. In Form eines Tandems aus Stadtplanung (Planungsgruppe Stadtbüro aus Dortmund) und sozialer Arbeit (Diakonie Salzgitter) oblag ihm die Koordination, Beteiligung und Information zwischen der Verwaltung, der Politik, den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Akteurinnen und Akteuren im Stadtteil.

In den Räumen des Stadtbüros am Martin-Luther-Platz wurden Informations- und Kooperationsnetzwerke zwischen den einzelnen Akteurinnen und Akteuren geknüpft und in enger Zusammenarbeit einzelne Projekte der Quartierserneuerung entwickelt, beraten und begleitet. Zudem zeichnete sich das Quartiersmanagement dafür verantwortlich, die vielen Menschen in der Ost- und Westsiedlung mit ihren besonderen Erfahrungen, Fähigkeiten und Wünschen, mit ihrem Wissen und ihrer Tatkraft am gesamten Prozess zu beteiligen.

Die Vor-Ort-Tätigkeit des Quartiersmanagements endete 2020 mit dem ursprünglich geplanten Ende der Sanierungsmaßnahme und dem damit verbundenen Abschluss der Aufgaben.

Gute Aussichten für die Ost- und Westsiedlung.

Der bereits seit 2018 parallel zum Quartiersmanagement eingerichtete kommunale „Stadtteilkontor“ bildet seither und fortan die Brücke zwischen den in der Gemeinwesenarbeit tätigen Menschen und den neu zu etablierenden Strukturen und übernimmt damit unter anderem wichtige Aufgaben des Quartiersmanagements. Nähere Informationen zum beim Fachdienst Soziales und Senioren angegliederten Stadtteilkontor gibt es im untenstehenden Flyer (siehe Downloadbereich).

Durch die bereits realisierten integrierten Einzelmaßnahmen konnte die Arbeits- und Wohnqualität im Quartier erhöht und zu einem beliebten Wohnquartier für Jung und Alt entwickelt werden. Ein weiterer positiver Effekt: höhere bzw. stabile Verkaufs- und Vermietungspreise konnten erzielt werden.

Aufgrund des Umsetzungsgrades des Stadterneuerungsprozesses wurde ein Teilbereich des förmlich festgelegten Sanierungsgebietes mit der Bekanntmachung der entsprechenden Teilaufhebungssatzung im Amtsblatt der Stadt Salzgitter am 08.07.2020 zudem bereits aus der Sanierung entlassen.


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  • Foto: Stadt Salzgitter
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