Für uns Jugendliche

Kinder- und Jugendtreffs findest Du an unterschiedlichsten Stellen in Salzgitter. Unten sind unsere KJTs aufgelistet.

KJT Barum:
Werkstraße 4 – 38229 Salzgitter-Barum

KJT Chillhouse:
An der Heerstraße 20 – 38228 Salzgitter

KJT d7:
Gaußstaße 1 – 38228 Salzgitter-Fredenberg

Jugendkulturwerkstatt Forellenhof:
Forellenweg 10 – 38226 Salzgitter-Lebenstedt

KJT Gebhardshagen:
Vor der Burg 4 – 38229 Salzgitter-Gebhardshagen

KJT Graffiti:
Swindonstraße 75 – 38226 Salzgitter

KJT Hallendorf:
Westernstraße 4 – 38229 Salzgitter-Hallendorf

KJT Hamberg:
Jahnstraße 13 - 38259 Salzgitter-Bad

KJT Heerte:
Barumer Straße 8 - 38229 Salzgitter-Heerte

KJT Kreml:
Spitzwegpassage Neu-Fredenberg - 38228 Salzgitter-Fredenberg

KJT Thiede:
Am Sportpark 9 - 38239 Salzgitter-Thiede

KJT Watenstedt:
Watenstedter Straße 28 - 38239 Salzgitter

Besuch doch einfach mal unseren Kinder- und Jugendtreffs. Dort kannst Du gerne vorbeikommen und kostenlos Billard, Kicker oder Videospiele spielen. Du findest dort Kontakt zu unseren Mitarbeiter*innen und kannst auch eigene Ideen einbringen. Immer mal wieder finden auch Spezialevents wie Lasertag, Brettspielabende oder Übernachtungspartys statt. Vor allem in den Ferien erwarten Dich besondere Aktionen, wie Graffiti-Workshops, FIFA- oder Kickerturniere oder verschiedene Live-Acts.

Weitere Angebote findest Du z.B. beim Kreissportbund und bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Das Jugendparlament der Stadt Salzgitter vertritt die Interessen der Jugend in Salzgitter. Gewählte Vertreterinnen und Vertreter können zu politischen Entscheidungen ihre Empfehlung abgeben, können an sie betreffende Themen mitarbeiten, und sie können als Jugendparlament selbst Themen in die Kommunalpolitik einbringen. Des Weiteren hat die Sprecherin bzw. der Sprecher einen beratenden Sitz im Jugendhilfeausschuss und kann dort die Stimme der Jugend vertreten. In 8 bis 12 Sitzungen pro Jahr berät sich das Jugendparlament öffentlich in eigenen Sitzungen und stimmt über Anträge, Vorschläge und Ideen ab. In der Zwischenzeit finden interne Treffen statt, um Tagungen durchzuführen, Projekte zu planen oder sich auszutauschen. Außerdem bleibt das Jugendparlament mit den jungen Menschen, die sie vertreten, in Kontakt oder beteiligen sie. Auch seine Öffentlichkeitsarbeit gestaltet das Jugendparlament selbst. Bei seinem Handeln erhält das Jugendparlament Unterstützung von der Verwaltung.

So kannst Du mitmachen

Das Jugendparlament hat insgesamt 28 Plätze zur Verfügung. 25 Plätze für 14- bis 20-jährige und 3 Plätze für 12- bis 13-jährige.

Um Mitglied im Jugendparlament zu werden kannst Du Dich alle zwei Jahre als Kandidatin oder Kandidat für die Jugendparlamentswahl bewerben. Voraussetzungen sind, dass Du zwischen 12 und 20 Jahren bist, in Salzgitter wohnst und 10 Unterstützungsunterschriften von jungen Menschen erhälst, die ebenfalls 12 bis einschließlich 20 Jahre alt sind. Wenn während der Wahlperiode freie Plätze im Jugendparlament verfügbar sind, hast Du außerdem die Möglichkeit, Dich jederzeit auf einen dieser Plätze zu bewerben. Das Jugendparlament entscheidet in diesem Fall selbst über die Aufnahme neuer Mitglieder.

Wenn Dich etwas nervt, aber auch wenn Du Ideen und Wünsche für Deinen Stadtteil hast, kannst Du Dich an unser Jugendparlament wenden. Die aktiven Jugendlichen dort können Dir bestimmt helfen.

Alle Jugendliche haben ein Recht auf vertrauliche Beratung. Du kannst Dich gerne an unsere Beratungsstelle wenden. Ruf uns an oder schreibe eine Mail – Du erhältst schnellstmöglich einen Termin. Das geht auch anonym. Wir hören zu und unterstützen Dich. Du entscheidest, ob jemand mitkommen darf und wie oft Du zu uns kommen möchtest.

Du kannst Dich auch an den Allgemeinen Sozialen Dienst wenden.

Als Kind oder Jugendliche/r hast Du das Recht, Dich in allen Angelegenheiten der Erziehung und Entwicklung an das Jugendamt zu wenden (§8 Abs. 2 SGB VIII).

Als Kind oder Jugendliche/r hast Du außerdem Anspruch auf Beratung ohne Kenntnis des Personensorgeberechtigten (§8 Abs. 3 SGB VIII). 

Du meldest Dich als Erstes beim Jugendamt. Dort erhältst Du weitere Beratung und Unterstützung.

Die Konflikte in Deiner Familie sind für Dich nicht mehr zu ertragen und Du weißt nicht mehr weiter? Wir erarbeiten mit Dir und gegebenenfalls mit Deinen Eltern eine einvernehmliche Lösung.

Als Kind oder Jugendliche/r hast Du das Recht, Dich in allen Angelegenheiten der Erziehung und Entwicklung an das Jugendamt zu wenden (§8 Abs. 2 SGB VIII).

Als Kind oder Jugendliche/r hast Du außerdem Anspruch auf Beratung ohne Kenntnis des Personensorgeberechtigten (§8 Abs. 3 SGB VIII).

Du wurdest gerade zu Hause rausgeworfen? Du brauchst sofort Hilfe? Ruf bitte die Polizei unter 110 an. Die Polizeibeamtinnen und -beamten wissen, wie sie Dir am besten in Deiner Situation helfen können.

Es ist sicher nicht leicht für dich, wenn Deine Eltern sich trennen. Vielleicht gab es vorher oft Streit oder Du hast Dich hilflos und hin- und hergerissen gefühlt. So wie Dir, geht es vielen anderen Jugendlichen auch, wenn Eltern sich trennen. Manchmal hilft es dann, mit jemanden darüber zu sprechen oder sich auszutauschen. Hier kannst Du Dich informieren und Hilfe erhalten. Wir hören Dir zu. Wir nehmen Dich ernst. Eine anonyme und vertrauliche Beratung ist möglich!

Unterhalt steht dir zu, solange du dich um den Abschluss einer Ausbildung bemühst (also z.B. noch die Schule besuchst, eine Ausbildung oder Studium machst). Der Unterhalt steht dir dann bis zum Abschluss deiner ersten Ausbildung zu ggf. sogar noch für die Dauer eines anschl. Studiums zu. Der sog. Volljährigenunterhalt steht dir dann aber auch nur zu, wenn du keinen oder nur geringen Anspruch auf Berufsausbildungsförderungsgeld (BaföG) hast. Beantrage am besten schon mal BaföG bei der zuständigen Stelle. Gerne kannst du dich parallel aber auch bei uns melden, wenn du unsicher bist.

Bis du 21 Jahre alt bist, kannst Du kostenlose Unterstützung beim Jugendamt bekommen. Das Team der Beistandschaften berät und unterstützt Dich dann bei der Durchsetzung deiner Ansprüche. Neben dem Jugendamt kannst du natürlich auch die Hilfe eines Rechtsanwaltes in Anspruch nehmen. Wenn Du schon 21 Jahre bist, gibt es nur noch diese Option. Für die Beratung beim Rechtsanwalt kannst Du vom Amtsgericht einen sog. Beratungsschein erhalten, dann erhältst Du ggf. eine Kostenübernahme für das Beratungsgespräch.

Beratung erhälst Du auch bei der Beistandsschaft der Stadt Salzgitter.

Eine Unterhaltsurkunde oder ein Unterhaltsfestsetzungsbeschluss wird rechtlich auch als Titel bezeichnet. Der Unterhaltspflichtige verpflichtet sich in einer vollstreckbaren Urkunde dir Unterhalt zu gewähren. Diese wurde meistens schon vor deiner Volljährigkeit aufgenommen und gilt grds. über diese hinaus.

Sofern dir trotz der Urkunde dennoch kein Unterhalt gezahlt wird, kannst du mit diesem Titel deine Ansprüche auch zwangsweise durchsetzen, z.B. durch eine Gehaltspfändung. Wenn du Fragen zu deinem Titel hast oder zur Durchsetzung, melde dich gerne bei uns.

Der Unterhalt steht dir grundsätzlich bis zum Abschluss deiner ersten Ausbildung zu gegebenenfalls sogar noch für die Dauer eines anschließenden Studiums zu.

Beratung erhälst Du bei der Beistandsschaft der Stadt Salzgitter.

Gesetzlich gesehen sind Schülerinnen und Schüler 12 Jahre schulpflichtig und müssen davon 9 Jahre eine Regelschule besuchen. Wenn Du nun überhaupt nicht mehr zur Schule gehen möchtest, solltest Du mit einer Person, der Du vertraust, darüber sprechen.

Rede mit Deinen Eltern, anderen Verwandten und/ oder mit Freundinnen und Freunden über Deine Schwierigkeiten. Vertraue Dich auf jedem Fall jemanden an! Auch an der Schule gibt es Personen, die Du ansprechen kannst, z.B. die Beratungs- oder Vertrauenslehrkraft und die Schulsozialarbeit. Kontakte erhälst Du über das Sekretariat Deiner Schule.

Du kannst dort vertrauliche Gespräche führen und Hilfe von einer professionell ausgebildeten Person erwarten.

Hilfe bekommst Du auch bei der Beratung für Jugendliche der Stadt Salzgitter.

Du kannst dich an unsere Beratungsstelle wenden. Die Themen können dabei sehr unterschiedlich sein: Stress, Mobbing, Übergewicht, Liebeskummer oder einfach mal mit jemand anderem sprechen. Wir sind für Dich da und hören Dir zu.

Du hast auch die Möglichkeit Dich an den Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) zu wenden.

Als Kind oder Jugendliche/r hast Du das Recht, Dich in allen Angelegenheiten der Erziehung und Entwicklung an das Jugendamt zu wenden (§8 Abs. 2 SGB VIII).

Als Kind oder Jugendliche/r hast Du außerdem Anspruch auf Beratung ohne Kenntnis des Personensorgeberechtigten (§8 Abs. 3 SGB VIII).

Du kannst Dich zudem an Deine/n Vertrauenslehrer/in oder die Schulsozialarbeiter/innen an Deiner Schule wenden.

Die Mitarbeiter/innen in den Kinder- und Jugendtreffs haben ebenfalls ein offenes Ohr für Dich und eine sogenannte "Schweigepflicht", wenn du etwas Vertrauliches besprechen möchtest.

Du bist ständig gereizt oder aggressiv oder befindest Dich in einem Auf und Ab der Gefühle? Du hast Dich in das gleiche Geschlecht verliebt? Oder Du steckst vielleicht im "falschen" Körper? Lass uns gemeinsam Dein innerliches Chaos anschauen und sehen, was es zu bedeuten hat.

In der Psychologischen Beratungsstelle schauen wir gemeinsam, wo Du die beste Hilfe für Dein Anliegen erhalten kannst. Es gibt eine Vielzahl von Fachleuten, die sich zu bestimmten Themen besonders gut auskennen und viel Erfahrung haben, um Dir weiter zu helfen.

Du hast Probleme mit Alkohol und Drogen und weißt nicht, wer Dir helfen kann?

Du kannst Dich mit Deinen Fragen und Anliegen an die AWO Salto Suchthilfe wenden. Hier kannst Du Dich zu allen Themen rund um Sucht beraten lassen. Eine Beratung ist kostenlos, und Deine Themen werden vertraulich behandelt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO Salto Suchthilfe schauen mit Dir gemeinsam, welches Hilfsangebot für Dich geeignet sein könnte und unterstützen Dich bei den nächsten Schritten.

Wo erhalte ich Informationen zur Verhütung?

Jeder Mensch hat das Recht, sein Leben selbstbestimmt zu gestalten, auch im Hinblick auf die Familienplanung und die Frage, ob Kinder gewünscht sind und wenn ja, wann. Bei pro familia hast Du die Möglichkeit, Dich über verschiedene Methoden der Verhütung (z.B. die Pille, das Kondom, die Spirale, das Diaphragma oder hormonfreie Methoden) zu informieren und die zu Dir passende Methode zu finden. Die Beratungen sind kostenfrei.

Was bedeutet Schweigepflicht?

Bestimmte Personen, zum Beispiel Ärzte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Beratungsstellen, haben eine Schweigepflicht. Das bedeutet, dass sie das, was Du Ihnen erzählst, nicht ohne Deine Erlaubnis weitererzählen dürfen - nicht mal Deinen Eltern! Es gibt nur wenige Ausnahmen, über die Du vorab jedoch informiert wirst. 

Es gibt nicht nur die Sucht nach Genussmitteln (Alkohol, Nikotin, etc.), sondern auch die Abhängigkeit von Sozialen Netzwerken, Games und anderen Medieninhalten wie z.B. Online-Casinos. Um zu erkennen, ob Du vielleicht schon süchtig bist, gibt es hier ein paar Anzeichen:

• zeitlich unkontrollierter, oft stundenlanger Medienkonsum
• Deine Nutzungszeiten werden immer länger
• Du denkst fast nur noch an Deine Zeit in den digitalen Medien
• der Versuch, weniger Medien zu nutzen, fällt Dir schwerer als gedacht
• Vernachlässigung der (außer-)schulischen Verpflichtungen und sozialen Kontakte
• Entzugserscheinungen bei Nichtkonsum, z.B. Wut, Reizbarkeit, Verzweiflung, Niedergeschlagenheit
• körperliche Begleiterscheinungen wie Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafmangel etc.
• Verheimlichung oder Verharmlosung des Nutzungsverhaltens und möglicher Folgeprobleme

Beobachte Dich selbst und hol Dir gern auch Hilfe, indem Du mit vertrauten Personen sprichst. So bietet die AWO Salto Suchthilfe in Salzgitter auch Sprechstunden zum Thema Mediensucht an.

Falls sie oder er gerade einen Versuch unternimmt, sich umzubringen, rufe sofort den Notruf unter 112 an. 

Wenn sie oder er Selbstmordgedanken äußert:

Nimm sie oder ihn ernst. Sie oder er ist an einem Punkt im Leben angelangt, wo sie oder er alleine nicht mehr weiter weiß. Mach ihr oder ihm deutlich, dass Du das nicht für Dich behalten kannst. Überlegt gemeinsam, wem sie oder er sich anvertrauen möchte. Manchmal ist dies bei unbekannten Menschen leichter, zum Beispiel bei einer Ärztin oder einem Arzt oder einer Beratungsstelle. Begleite sie oder ihn dorthin oder wende Dich an andere hilfreiche Erwachsene. Es gibt immer eine Lösung – selbst den Notruf 112 darfst Du wählen.

In Deinem Freundeskreis braucht jemand Hilfe, zum Beispiel jemanden, die oder der einfach nur zuhört? Gut, dass Du da bist. Biete Deinem Freund oder Deiner Freundin an, in unsere Beratungsstelle zu kommen. Auch wir hören zu und versuchen gemeinsam herauszufinden, was hinter dem Bedürfnis steht, sich selbst zu verletzen. Auch Du kannst Dir bei uns Unterstützung holen.

In der Regel haben dann auch Deine Sorgeberechtigten (also entweder Deine Eltern oder ein Vormund) eine Information über die Einladung erhalten. Nimm Deine Mutter oder Deinen Vater mit zur Vernehmung mit (oder Zeugenanhörung, je nachdem, aus welchem Grund Du eingeladen wurdest). Du darfst grundsätzlich auch eine andere Vertrauensperson mitnehmen, wenn Du Angst davor hast, Deinen Eltern davon zu berichten; diese Vertrauensperson muss jedoch volljährig sein.

Die Polizei wird Dich über Deine Rechte belehren.

Du (und auch Deine Eltern oder Deine Vertrauensperson) kannst Dich auch sehr gern vor dem Gespräch in der Jugendhilfe im Strafverfahren (JuHiS) beraten lassen.

Arbeitsstunden dürfen in jedem gemeinnützigen Verein, Kindergarten, Altenheim oder Jugendtreff abgeleistet werden. Damit Du auch versichert bist, sollten wir als Jugendhilfe im Strafverfahren (JuHiS) davon wissen. Daher melde Dich bitte – je nachdem, wo Du wohnst – bei:

Solltest Du keine Arbeitsstelle finden, oder hast Du sehr viel Arbeitsstunden abzuleisten, helfen Dir untenstehende Kolleginnen weiter. Auch wir vergeben Aufträge zur Erledigung von Arbeitsstunden. So kannst Du z.B. durch Lesen eines Buches inklusive Referat darüber Arbeitsstunden ableisten, oder durch das Besuchen eines Trainingskurses.

Eventuell brauchst Du Hilfe bei Bewerbungen? Dann kannst Du Dir über die entsprechende Beratung bei PACE Stunden anrechnen lassen.

Ganz wichtig: Die Beratung ist freiwillig. Du entscheidest, wieviel Kontakt Du mit uns willst.

Du kannst einen kostenpflichtigen Drogentest z.B. bei der AWO SALTO Suchthilfe Beratungsstelle machen lassen. Die AWO Salto Suchthilfe findest Du an nachfolgenden Standorten.

Auch einige Hausärzte bieten kostenpflichtig Drogentests an.  

Zu allererst solltest Du der Person KEINE Daten von Dir schicken (dazu gehören auch Fotos und Videos). Oft wirken die Menschen sehr freundlich und bieten Dir auch Geschenke an (Game Pass, Skins, Abos etc.), um sich einzuschmeicheln und tun so, als wären sie ungefähr in Deinem Alter (mit einem Fake-Profil). Meist kommt es aber schon nach sehr kurzer Zeit zu sexuellen Anspielungen und Angeboten, aber auch Drohungen. Gehe nicht darauf ein und hole Dir Deine Eltern, Angehörige, Freundinnen und Freunde oder eine andere Vertrauensperson zu Hilfe. 

Rede unbedingt mit jemanden und schäme Dich nicht, denn Du kannst nichts dafür, was dieser Onlinekontakt Dir antut. Du solltest auf jeden Fall mit Deinen Eltern zusammen Anzeige bei der Polizei erstatten, denn seit 2020 ist allein schon der Versuch des sexuellen Kontaktes mit Minderjährigen strafbar. Dafür sammele bitte Beweise (Screenshots, Ausdrucke, etc.) und blockiere den Kontakt ohne darauf zu reagieren. Du solltest die Person zudem bei dem sozialen Netzwerk melden, damit auch andere geschützt werden.

Du bist im Internet unterwegs und hast von Fremden unaufgefordert ein Bild von deren Intimbereich bekommen? Mache einen Screenshot davon (am besten mit Usernamen und/ oder Handynummer des Fremden) und gehe zum Beispiel auf die Homepage von Dickstinction. Dort kannst Du innerhalb einer Minute Strafanzeige stellen.

Vertraue Dich aber auch Menschen an, mit denen Du problemlos darüber reden kannst. Im Falle einer sexuellen Misshandlung kannst Du Dich kostenlos an das Hilfetelefon wenden (siehe unten).

Auf jeden Fall solltest Du den Kontakt bei dem sozialen Netzwerk melden, blockieren und nicht auf die Nachrichten antworten.

Zuerst sammelst Du Beweise von den Aktionen im Internet, indem Du die Screenshot-Funktion Deines Smartphones nutzt oder auf dem PC Screenshots erstellst. Reagiere nicht auf die Posts/ Veröffentlichungen im Netz und melde diese nach Screenshot-Erstellung beim jeweiligen Anbieter (z.B. Instagram, TikTok, etc.). Schütze Dich selbst und blockiere die Personen, die Dir nicht gut tun und schaue, wie Du Dein Profil sicher einstellst. Hinweise dafür findest Du z.B. auf Klicksafe.de

Einer der wichtigsten Schritte ist nun, dass Du Dich öffnest und mit einer Person redest, der Du vertraust (Eltern, Verwandte, Vertrauenslehrerin oder Vertrauenslehrer, Schulsozialarbeit, etc.). Gemeinsam mit dieser Person kannst Du weitere Vertrauenspersonen ins Boot holen, um nun zu versuchen, das Gespräch mit der/ denn Person/en herzustellen, die Dich mobben (sofern diese Persoenen bekannt sind). Ein klärendes Gespräch kann die Situation schon auflösen, indem die Täter*innen dazu aufgefordert werden, sämtliches Material und Posts zu löschen.

Falls hier keine Einsicht erfolgt oder die Täter*in/nen unbekannt ist/ sind, solltest Du bei der Polizei Anzeige erstatten. Wenn Du minderjährig bist, brauchst Du dafür Deine Eltern. Hier sind die vorher gesammelten Beweise sehr wichtig.

Schreibe die Person an und fordere sie auf, das Bild zu löschen. Das Kunsturhebergesetz sagt in Paragraph 22 zum Beispiel, dass Bilder nur veröffentlicht werden dürfen, wenn die abgebildete Person zugestimmt hat. Wenn Du also keine Erlaubnis gegeben hast, dann darf niemand ein Bild oder Video von Dir einfach so im Internet posten oder in einem Messenger wie WhatsApp teilen.

Schreibe auch dem Admin, also dem Bertreiber der betreffenden Internet-Plattform und melde das Bild mit der Aufforderung, dieses zu löschen, da es ohne Deine Erlaubnis ins Internet gestellt wurde.

Zudem ist es sinnvoll, Screenshots von dem Post mit dem Bild oder Video von Dir zu machen, für den Fall, dass Du eine Anzeige erstatten möchtest. Wenn die Person, die Dein Bild oder das Video von Dir gepostet hat, dieses nicht löscht, kannst Du also zur Polizei gehen und dies anzeigen. Wenn Du noch minderjährig bist, brauchst Du dafür die Hilfe Deiner Eltern.

Liebe und Sexualität sind spannend und eine intime Angelegenheit. Vielleicht hast Du das Bedürfnis, die Veränderungen Deines Körpers durch Fotos oder Videos zu erforschen. Oder Du schickst Dir mit Deiner Partnerin oder Deinem Partner intime Fotos zu.

Dann achte darauf, dass die Fotos oder Videos so gemacht werden, dass man Dich nicht erkennt (z.B. das Gesicht, Tätowierungen, prägnante Erkennungsmerkmale). Nacktbilder werden leider oft dazu genutzt, um jemanden zu bedrohen oder bloßzustellen. Wenn Du Dich z.B. von Deiner Freundin oder Deinem Freund trennst, könnten alte Bilder oder Videos als sogenannte "Rachepornos" verschickt und ins Internet gestellt werden. Das ist zwar nicht erlaubt (und auch hier kannst Du Anzeige erstatten!), aber das Bild ist im Internet und wird hier leider oft sehr schnell verbreitet. Auch solltest Du am besten solche intimen Bilder oder Videos wieder von Deinem Smartphone löschen, damit niemand mit Zugriff darauf diese Daten missbrauchen kann. 

Wenn Du bei der Polizei Anzeige erstatten möchtest, wenn andere das Material gegen Deinen Willen veröffentlicht haben, dann brauchst Du die Unterstützung des/ der sogenannten Personensorgeberechtigten (Eltern, etc.), falls Du minderjährig bist.

Sichere Deine Profile im Internet ab, indem Du sie privat stellst. So kann nicht jede Person auf der Welt gleich alles von Dir erfahren und Du kannst durch Freundschaftsanfragen gezielt bestimmen, wer Dein Profil sehen darf. Jedes Soziale Netzwerk hat dafür andere Einstellungen – daher solltest Du Dir einfach ein bisschen Zeit nehmen, um die Funktionen in Ruhe zu erkunden. Neben einem sicheren Passwort (nähere Informationen siehe nächste FAQ) solltest Du auch nicht zu viel über Dich verraten. Niemand kann Dich zwingen, alle Daten (Adresse, Telefonnummer, Reinnamen [anstatt eines Nicknames], schulische Laufbahn, etc.) im Internet zu veröffentlichen. Lieber einmal mehr vorsichtig sein, als es später zu bereuen.

Passwörter sind dazu da, um Deine Profile u.a. in den Sozialen Netzwerken, auf Shoppingseiten oder auch auf Gamingplattformen zu schützen. Dieses Passwort solltest Du Dir gut merken und für Dich behalten – auch Deine besten Freundinnen und Freunde, Geschwister oder Eltern brauchen dieses nicht zu wissen, da es Deine Privatsphäre schützt.

Ein gutes Passwort besteht aus mindestens 10 Zeichen, mit Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen. Es sollte in keinem Wörterbuch zu finden sein oder private Details von Dir beinhalten [z.B. Name des Haustieres]. Auch solltest Du auf unterschiedlichen Seiten auch unterschiedliche Passwörter nutzen, so dass geklaute Passwörter nicht gleich alle Deine Seiten/ Profile öffnen.

Auch die 2FA (Zwei-Faktor-Authentifizierung) hilft, Deine Profile noch besser zu schützen. Hierfür benötigst Du einen zufallsgenerierten Code, den Du nach jedem Login eingeben musst. Den bekommst Du dann zum Beispiel per SMS oder in einer extra App angezeigt.

Immer mehr radikale Vereinigungen (Rechts- und Linksextreme, Islamisten etc.) nutzen Soziale Netzwerke oder auch Onlinegames, um Kontakt aufzubauen. Sie locken Dich mit interessanten Angeboten und sind immer sehr freundlich im Umgang. Sie versuchen unterschwellig, Dich zu radikalisieren und auf einen falschen Weg zu führen.

Wenn Du Kontakt zu solchen Menschen hast, lass Dich nicht auf ihre Spielchen ein, sondern sammele Beweise (Screenshots etc.), rede mit Vertrauenspersonen (Eltern, Familie, Freunde, Schule) darüber und melde die Personen bei dem Sozialen Netzwerk. Blockiere sie und reagiere auf keine weiteren Kontaktversuche. Auch der Kontakt zur Polizei (als minderjährige Person mit den Eltern bzw. Personensorgeberechtigten) ist hier möglich.

Achte auch in Deinem Freundeskreis darauf, ob es dort Freundinnen und Freunde gibt, die sich auf einmal sehr verändert haben, sich zurückziehen oder eine krasse Denkweise haben. Dies kann ein Zeichen der Radikalisierung sein. Du solltest versuchen, das Gespräch zu suchen bzw. Dir Unterstützung zu suchen.

Radikalisierung ist ein schleichender Prozess und man bekommt ihn nicht immer mit. Aber es gibt immer einen Weg heraus und es gibt viele Organisationen, die Dir dabei helfen können, zum Beispiel die veritas.

In den Sozialen Netzwerken gibt es immer wieder Aufforderungen zu Challenges, Mutproben oder das Weiterleiten von Kettenbriefen. Wäge vorher ab, ob die Challenge etc. für Dich oder andere (auch Tiere) zur Gefahr werden können. Ganz besonders kleinere Kinder könnten Angst vor solchen Dingen bekommen und sollten geschützt werden.

Wenn keinerlei Gefahr für andere besteht, dann kannst Du die Challenge für Dich ausprobieren und das gemeinsame Erlebnis genießen. Hab aber im Hinterkopf, dass alles, was im Internet ist, dort für immer bleibt – irgendwer speichert es bestimmt und lädt es ohne Dein Wissen vielleicht irgendwo wieder hoch. Darum poste am besten nichts, was Dir später unangenehm sein könnte.

Wir alle haben Idole, zu denen wir aufsehen und die wir toll finden – und das ist auch absolut in Ordnung. Und doch sollten wir aufpassen, nicht alle Informationen von unseren Lieblingsinfluencer*innen blind zu glauben, sondern stattdessen Dinge lieber selbst recherchieren. 

Influencerinnen und Influencer werden oft dafür bezahlt, bestimmte Dinge zu erzählen, um Produkte zu verkaufen. Auch die Meinung Deiner Lieblingsstars ist nicht immer richtig. Du kannst dazu einen Faktencheck auf seriösen Seiten im Netz durchführen.

Oft leben Influencerinnen und Influencer in den sozialen Netzwerken in einer perfekten Welt, und es wird ein „Feel Good Faktor“ verkauft – aber auch sie erleiden Schicksale, sehen mal nicht perfekt gestylt aus oder leiden sogar an einer Depression. Aber nur die wenigsten berichten auch über Schattenseiten des Lebens, weil sie ein gewisses Image verkaufen möchten oder weil Firmen, die sie für Werbung bezahlen, ein positives Auftreten erwarten. Hinter diesem Job steckt eine Menge Arbeit und viel Zeit, die investiert werden muss.

Habe den Mut, auch Dein Idol in gewissen Sichtweisen anzuzweifeln und bilde Dir Deine eigene Meinung – das soll nicht gleich heißen, dass Du Influencerinnen und Influencer dadurch nicht mehr folgen sollst, aber sei kritisch und schau realistisch auf deren Aussagen.

Das Internet ist ein riesiger Raum mit vielen echten und unechten Profilen und dadurch auch vielen verschiedenen Meinungen. Im ersten Moment ist das auch vollkommen okay – und doch gibt es Menschen im Netz, die Beiträge posten, die gelogen sind. Hier ist Dein klarer Verstand gefragt, und Du musst selbst forschen, ob die News im Netz richtig ist oder eine sogenannte „Fake News“.

Seiten wie Mimika (siehe unten) decken diese Falschnachrichten sehr schnell auf. Aber jeder von uns kann Fakes auch selbst erkennen, wenn man ganz genau hinschaut und sich ein wenig Zeit zum Recherchieren gibt. Auch die Google-Bilder-Rückwärtssuche kann zeigen, woher das Bild, das man gerade sieht, eigentlich kommt (-> Klicke bei der Google Bildersuche auf die kleine Kamera und lade das Bild hoch, das Du prüfen willst).

Die Algorithmen (Rechenvorgänge von Computern im Hintergrund) der sozialen Netzwerke sorgen z.B. dafür, dass – wenn Du einmal etwas angeklickt, geliked oder geteilt hast – Du immer mehr von ähnlichen Beiträgen siehst, weil die App möchte, dass Du sie länger nutzt. Dadurch glaubt man schnell, dass das alles stimmen muss, was man sieht oder liest. Sei einfach schlauer und informiere Dich! Vertraue keinem Computerprogramm, welches Dir neue Vorschläge macht und verbreite keine Nachrichten, von denen Du Dir nicht 100 Prozent sicher bist, dass sie wahr sind.

Alle aktuellen Termine und Ansprechpartner*innen der städtischen Juleica-Ausbildung findest Du immer auf der Homepage der Stadt Salzgitter:

Anmelden kannst Du Dich auch gleich online, wenn Du mindestens 15 Jahre alt bist:

Du möchtest Deine Schullaufbahn beenden und weißt nicht, was Du nun beruflich machen sollst und was es für Möglichkeiten in Salzgitter und Umgebung gibt? Ausbildung, Studium, Bundesfreiwilligendienst oder doch lieber vorerst eine Auszeit im Ausland? Hast Du vielleicht Deinen Schulabschluss nicht geschafft oder ganz andere Sorgen?

Die städtische Volkshochschule Salzgitter bietet Dir eine wichtige Ergänzung zu den schulischen Angeboten. Damit wirst Du in Deiner persönlichen und beruflichen Orientierung und Motivation gestärkt. Verschiedene Lernförderprogramme, schulische Unterstützung bei den Hausaufgaben oder Vorbereitungen auf den Schulabschluss sind in der Volkshochschule Salzgitter möglich und noch vieles mehr.