Auch die Mitarbeitenden der Verwaltung erwarten heute eine digitale Arbeitsumgebung, mit der sie möglichst einfach ihre Aufgaben erfüllen und untereinander kommunizieren können. Demografische und finanzielle Rahmenbedingungen erfordern, dass die Prozesse optimiert und durch Digitalisierung auch kundenorientierter gestaltet werden.
Um diese Anforderungen zu bewältigen, Synergien zu schaffen und von gegenseitigen Erfahrungen zu profitieren, arbeiten die kreisfreien Städte Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter bereits seit September 2020 im Rahmen einer interkommunalen Kooperation zusammen. Am heutigen Freitag hat sich der Landkreis Gifhorn als weiterer Kooperationspartner angeschlossen.
Der Erste Kreisrat des Landkreises Gifhorn, Dr. Thomas Walter, unterzeichnete die Kooperationsvereinbarung im Beisein der für Digitalisierung zuständigen Dezernenten aus Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg. Die bisherigen Erfahrungen bei der Umsetzung des OZG zeigen, dass ein Zusammenschluss von Kommunen wertvoll ist, um die Stärken zu bündeln und die kommunale Stimme in diesem vom Bund und den Ländern geführten Prozess einzubringen.
„Die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen ist ein wichtiger Aspekt in unserer Entwicklung zur Smart City. Als Stadt Wolfsburg möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern mit digitalisierten Prozessen einen echten Mehrwert bieten. Die Erweiterung der bestehenden Kooperation um den Landkreis Gifhorn wird uns dabei helfen. Jeder einzelne Partner bringt wichtige Erfahrungen und Ideen mit. Synergien lassen sich so optimal nutzen“, so Dennis Weilmann, Erster Stadtrat und Dezernent für Wirtschaft, Digitales und Kultur der Stadt Wolfsburg.
„Die Digitalisierung stellt die Verwaltung vor große Herausforderungen. Deshalb freue ich mich, dass der Landkreis Gifhorn der Kooperationsvereinbarung beitritt. Der Austausch zu diesem wichtigen Thema ist unerlässlich und ich bin guter Hoffnung, dass wir gemeinsam unsere Verwaltungen und damit den Bürgerservice weiter entwickeln können“, sagt Dr. Thomas Walter, Erster Kreisrat des Landkreises Gifhorn.
„Die Umsetzung des OZG ist ein Meilenstein bei der Digitalisierung von Dienstleistungen und stellt einen deutlichen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger dar. Die betroffenen Prozesse sind gebietskörperschaftsübergreifend die Gleichen, so dass ich es absolut begrüße, dass sich der Landkreis Gifhorn unserer bestehenden Kooperation der Städte Wolfsburg, Salzgitter und Braunschweig anschließt“, so Dr. Thorsten Kornblum, Digitalisierungsdezernent der Stadt Braunschweig.
„Gemeinsam lassen sich neue digitale Anwendungen für den Bürger, für Institutionen und die Verwaltungen besser umsetzen. Das Online-Zugangsgesetz stellt uns vor Aufgaben, die wir im Austausch innerhalb unserer Kooperation zielführender zum Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger implementieren können“, sagt Jan Erik Bohling, Dezernent für Wirtschaft, Digitales und Kultur der Stadt Salzgitter.
Die Kooperationspartner haben einen engen und offenen Austausch der an der Digitalisierung der Verwaltung beteiligten Stellen vereinbart mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten in den Bereichen Basisdienste, Online-Dienste, Fachverfahren und Schnittstellen zu identifizieren, Initiativen zu entwickeln und gemeinsam gegenüber anderen Ebenen wie dem Land oder den kommunalen IT-Dienstleistern aufzutreten.